Einfamilienhaus

Konzept

Initiative
Ein Hinterhof in einem historisch gewachsenen, dicht bebauten Gebiet. Privatsphäre, willkommene Atmosphäre und Kommunikation sollten innerhalb und außerhalb des Hauses gleichzeitig möglich sein.
Architektur
Aufgrund des engen Bauplatzes wird das räumliche Konzept durch eine vertikale Anordnung der Lebensbedürfnisse entwickelt, im Sinne einer Dualität von Integration einerseits und Ausschluss der unmittelbaren Nachbarschaft andererseits.
Technologie
Das Haus ist in drei Teile gegliedert: zwei versetzte Teile mit allen notwendigen Wohnbereichen verbunden durch einen lichtdurchfluteten Raum mit einer Freilufttreppe.

Question?

Wie großzügig kann Enge sein?




Solution

Eine Oase mitten in der Stadt

Im Frankfurter Nordendviertel, einem historisch gewachsenen, dicht bebauten Gebiet, entstand in einem Innenhof ein freistehendes Wohnhaus mit Gärten und Terrassen.

Gleich einem Möbel, bis hin zur Einrichtung, maßgeschneidert, detailgenau angepasst, gebaut aus ausgesuchten Werkstoffen.


Unser räumliches Konzept entwickelte sich angesichts des sehr beengten Bauplatzes aus zwei verschiedenen Gesichtspunkten: ein Übereinanderstapeln aller notwendigen Nutzungen einerseits und ein Einbeziehen oder Ausschließen der unmittelbaren Nachbarschaft andererseits.

Design

Gemeinsam mit dem Bauherrn entstand die Idee das Haus dreiteilig anzulegen: zwei Teile, halbgeschoßig versetzt welche alle Aufgaben des Wohnens umfassen, dazwischen ein von Licht durchfluteter Raum der diese beiden verbindet. Dieser verbindende Mittelteil ist vom Souterrain bis rauf zum Dach durchgängig, durchzogen einzig und allein von einer Freitreppe welche an die beiden anderen Teile des Hauses in jeder Ebene andockt.

So ist Rückzug, offenes Wohnen und Kommunikation kreuz und quer möglich, das Haus erschließt sich damit, ganz im Sinne seiner Bewohner und Bewohnerinnen, auch für Gäste.

Bipolarität beeinflusst auch den Außenraum, denn auch Garten, Terrassen und Balkone lassen Zurückgezogenheit und willkommenes Einbeziehen der Umgebung zu. Diese Flexibilität aller Lebensräume, in und um das Haus, schafft Großzügigkeit. Das Haus, eingefügt in seine Umgebung, ist ein Soziotop, in welchem zum Beispiel, die Freunde und Freundinnen der Kinder aus der Nachbarschaft wie selbstverständlich am Mittagstisch willkommen sind.

Inmitten des dichten Zentrums ist es gelungen, auch durch die Interaktion seiner Bewohner und Bewohnerinnen, Einzelfunktionen aufzulösen, diese ineinander spielen zu lassen und so ein neuartiges, aufgeschlossenes Wohngefühl zu schaffen. Eine Oase mitten in der Stadt!

Info

Kategorie Privathaus
Ort Frankfurt
Auftraggeber Privat
Zeitraum 2008–2014
Art direkt
Status realisiert
Technik

Statik: Wameling Ingenieure GmbH
Bauphysik: Dipl. Ing. Dr. techn. Roland Müller
Haustechnik: Die Haustechnik Techn. Büro GmbH
Bauleitung: Holger Gräcmann, p-off Architektur

Details

Grundstücksfläche: 299m²
Nutzfläche: 325,40m²

Copyright driendl*architects ZT GmbH
Bilder Milli Kaufmann, Olivia Wimmer

Medien